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Tipps zum Energiesparen

Der Winter steht vor der Tür. Angesichts der hohen Energiepreise werden verschiedene Tipps zur Verfügung gestellt um diese so geirng wie möglich zu halten.

Diese hat die Gemeinde Gütenbach von der Energieagentur in Tuttlingen in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale erhalten.

Energieberatung in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg:

Wer noch mehr Tipps zum Energiesparen möchte, kann sich dazu in der persönlichen Energieberatung der Energieagentur für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg und Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg beraten lassen. Terminierung und telefonische Auskunft in Tuttlingen 07461-90 81 81-0, Rottweil 0741-32 03 98 70, Donaueschingen 0771-92 26 24 20 oder unter                   0800 809 802 400 (kostenfrei) zu Ihren Energiefragen.

 

- Wenn neu, dann effizient!

Beim Kauf von Elektrogeräten lohnt es sich auf den Stromverbrauch zu achten. Wer auf die energieeffizientesten Haushaltsgeräte setzt, spart über deren ganze Lebensdauer Energie und Geld. Höhere Anschaffungskosten machen sich oft schnell wieder bezahlt. Bei besonders ineffizienten Geräten empfehlen wir ein vorzeitiges Ausmustern und die Neuanschaffung deutlich effizienterer Technik.

Die bekannten »A+«-Klassen wurden abgeschafft: Für Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Waschtrockner und elektronische Displays wie Fernseher und Monitore gibt es seit März 2021 neue EU-Energieeffizienzlabels, seit September 2021 tragen auch Lampen neue Labels. Die Produkte werden jetzt wieder auf
einer Skala von A bis G ausgezeichnet. Die Klasse A bleibt vorerst unerreicht,
damit die Hersteller einen stärkeren Anreiz haben, effizientere Produkte zu
entwickeln.

 

- Undichte Fenster: reparieren oder austauschen?

Wenn es stürmt und Minusgrade herrschen, machen sich undichte Fenster besonders bemerkbar. Doch der Austausch alter Fenster ist eine teure Angelegenheit. Daher lohnt es sich zu prüfen, ob die alten Fensterrahmen eventuell nur nachgebessert werden müssen, um Energieverluste zu minimieren.

Isolierverglasung kann zum Beispiel einfach durch Wärmeschutzverglasung ausgetauscht werden. „Wer herausfinden will, welche Glasart vorhanden ist, kann den Feuerzeug-Test machen“, rät Tobias Bacher, Energieberater der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg und der Energieagentur für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. „Halten Sie vor dunklem Hintergrund eine Flamme vor das Fenster. Bei Isolierglas haben alle Spiegelbilder der Flamme die gleiche Farbe.“

Rahmen und Dichtungen unter die Lupe nehmen

Außerdem sollte geprüft werden, ob der Rahmen noch in Ordnung ist. Er sollte thermisch getrennt, nicht morsch, verwittert, verrostet, gerissen, verzogen oder anderweitig beschädigt sein. Die Fensterdichtungen können handwerklich geschickte Eigenheimbesitzer gegebenenfalls auch selbst austauschen. Auch die Fuge zwischen Rahmen und Mauerwerk kann nachgebessert werden – sie ist in Altbauten oft undicht. Wer aber einen Fensterbauer beauftragt, sollte ihn auch gleich bitten, die Fensterflügel nachzujustieren.

Fördermittel für den Fenstertausch

Für den Austausch von Fenstern kann es unter bestimmten Bedingungen auch stattliche Fördermittel geben. „Die Förderung muss vor Auftragsvergabe beantragt werden“, Tobias Bacher. Hausbesitzer sollten auf einen fachgerechten, luftdichten Einbau der neuen Fenster achten, damit diese beim Wärme- und Schallschutz auch ihre volle Wirkung entfalten können.

 

-Heizungsanlage optimal steuern

Besondere Sparpotenziale liegen in der auf die Bewohner:innen zugeschnittenen Zeitsteuerung der Anlage. Meist können Absenkungszeiten programmiert werden. Eine der bekanntesten ist hier die sogenannte Nachtabsenkung, durch die die Vorlauftemperatur der Heizanlage reduziert wird. Bei längerer Abwesenheit über den Tag macht die Tagesabsenkung Sinn. Je schlechter ein Haus gedämmt ist, umso größer ist hierbei das Einsparpotenzial.

Moderne Systeme verfügen über Wochenprogramme, mit denen das persönliche Heizprofil für Werktag und Wochenende eingestellt werden kann. Gar nicht zu heizen anstelle einer Absenkung, ist nicht ratsam: Die Innenoberflächen der Außenwände kühlen zu stark ab und das Schimmelrisiko steigt rapide.

 

- Verstopfte Regenrinnen gefährden die Bausubstanz

Zu Beginn der Winterzeit lohnt sich für Hausbesitzer ein Blick in die Regenrinne. Denn ein verstopftes oder undichtes Entwässerungssystem kann zu Schäden am Gebäude führen.

Wenn das Regenwasser nicht ordnungsgemäß abfließen kann, ist die Bausubstanz in Gefahr. Gleiches gilt, wenn durch ein Loch in der Regenrinne permanent Wasser auf eine Stelle der Fassade tropft. In beiden Fällen wird die Dämmwirkung beeinträchtigt, Feuchtigkeit kann in die Konstruktion gelangen und dort zur Schimmelbildung führen. Deshalb sollten Hauseigentümer jetzt das gesamte Entwässerungssystem rund ums Haus kontrollieren und reinigen.

Ist die Regenrinne gesäubert, lassen sich eventuell vorhandene kleine Löcher provisorisch mit Alu-Bitumenklebeband aus dem Baumarkt abdichten. Auch die Fallrohre sollten überprüft und bei Bedarf mit Hilfe eines Gartenschlauchs freigespült werden. Zum Abschluss sollten die Außenwände in Augenschein genommen werden. Sind Risse oder Putzschäden vorhanden, durch die der Regen in die Bausubstanz dringen kann? Dann müssen die Schadstellen möglichst schnell professionell repariert werden.

Zudem sollte bei dieser Gelegenheit gleich die Regentonne frostsicher gemacht werden. Je nach Material bedeutet das, die Tonne entweder vollständig zu entleeren (Kunststoff, Metall) oder den Wasserstand um ungefähr ein Viertel zu senken (Holz).